Nase ständig verstopft?

Während ein Schnupfen schnell wieder vorbei geht, bleibt vielen Patienten eine dauerhaft verstopfte Nase. Ursächlich sind oft chronisch gereizte Nasenschleimhäute durch trockene Heizungsluft, ständige Infekte der Nase, Allergien oder durch Feinstaub belastete Umgebungsluft.

Betroffene Patienten beklagen oft morgendliche Kopfschmerzen, häufige Erkältungen, Probleme beim Sport und körperlicher Belastung sowie einen eingeschränkten Geruchssinn. Viele Patienten haben tagsüber weniger Beschwerden, nachts jedoch kommt es durch die verstopfte Nase zu Schnarchen und nächtlicher Nasenatmungsbehinderung, die den Patienten den Schlaf raubt.

Ursachen einer verstopften Nase

Betroffene Patienten wundern sich immer, dass bis zu einem gewissen Zeitpunkt alles mit der Nasenatmung in Ordnung war. Meist ist es so, dass nach einem Schnupfen die behinderte Nasenatmung nicht mehr normal wird, die Nase trocken bleibt, der Gebrauch abschwellenden Nasensprays immer häufiger wird. Schliesslich werden viele der Betroffenen nasensprayabhängig. Der regelmäßige Gebrauch verstärkt die Beschwerden noch, die Nase trocknet aus und es geht dann auch tagsüber nicht mehr „ohne“. 
Bei diesen Patienten sind die unteren Nasenmuscheln (Schwellgewebe in der Nase) meist geschwollen. Typischerweise ist die Nasenatmung wechselseitig behindert – oft ist nachts nur eine Seite betroffen oder es ist tagsüber eine Seite offen, die andere zu. 

Hinzu kommt bei vielen Patienten eine ohnehin schon enge Anatomie, meist steht die Nasenscheidewand nicht gerade. Viele Patienten, die bereits eine verkrümmte Nasenscheidewand diagnostiziert bekamen, suchen im Verlauf keinen HNO-Arzt mehr auf, weil sie vermuten, dass ihnen dann sowieso ein operativer Eingriff (Nasenscheidewandbegradigung, Septumplastik) empfohlen wird, was oft nicht gewünscht wird und die Beschwerden dann lieber hingenommen werden.

Bei manchen Patienten entwickeln sich nach längerem Schnupfen auch Nasenpolypen. Oft besteht eine Inhalationsallergie (Allergie gegen Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare oder Schimmelpilze). Typische Symptome von Nasenpolypen sind eingedickter Schleim, der gerne hinten herunter läuft (postnasal drip), ein eingeschränktes Geruchsvermögen, Näseln und gelegentlich das Gefühl, dass sich etwas in der Nase bewege.

Um die Ursachen zu ergründen lässt sich eine Untersuchung beim HNO-Arzt nicht umgehen. Durch Endoskopie und Sonographie der Nebenhöhlen und ggf. manchmal notwendigen Zusatzuntersuchungen wie CT oder MRT der Nebenhöhlen und Allergietest kann dieser die Ursache meist schnell herausfinden.

Therapie der chronisch verstopften Nase

Häufig können wir je nach Auslöser durch eine Lokalbehandlung der inneren Nase ein Abschwellen der Schleimhäute erzielen. Oftmals brauchen diese Maßnahmen auch ihre Zeit, weshalb sich bei chronischer Nasenatmungsbehinderung meist keine Hauruck-Ergebnisse erzielen lassen, zumal diese oft nicht nachhaltig sind.

Manchmal lässt sich jedoch durch auch intensivste konservative Behandlung keine Beschwerdebesserung bewirken, dann müssen auch operative Maßnahmen diskutiert werden.
In unserer Praxis steht ein sehr modernes Verfahren zur Verfügung, die Celon-Methode.
Mit Hilfe von Radiofrequenzstrom lassen sich chronisch-gereizte, vergrößerte Nasenmuscheln schmerzlos, tamponadefrei und ohne Narkose schonend verkleinern. Der Eingriff beruht auf einer thermischen Reduktion des geschwollenen Gewebes, ähnlich wie es auch bei einer Laserbehandlung erfolgt. Der Vorteil der Radiofrequenzbehandlung der unteren Nasenmuscheln besteht im geringern Gewebstrauma im Vergleich zum Laser.

Der Eingriff dauert nur wenige Minuten, der Patient kann unmittelbar nach dem Eingriff die Praxis wieder verlassen. Voraussetzung für die Celon-Behandlung ist, dass chronisch-entzündliche Veränderungen im Bereich der Gesamt-Nase und der Nebenhöhlen ausgeschlossen bzw. behandelt sind und die Nasenscheidewand weitgehend gerade ist.

Wir beraten Sie hierzu gerne ausführlich in unserer HNO-Praxis in Nürnberg Mögeldorf