ALEX® – Bluttest auf Allergien

Wir können durch unsere Zusammenarbeit mit einem Spezial-Labor ab sofort den ALEX Allergy Explorer Test anbieten. Hierbei handelt es sich um einen Bluttest, bei dem nur ein Milliliter Blut abgenommen und ins Labor geschickt werden muss. Der ALEX-(Allergy-Explorer)-Test ist einneuartiger Test, der die gleichzeitige Prüfung auf über zweihundertachtzig Allergen-Moleküle in einem Durchgang ermöglicht. 

Er ist ein Multiplex ELISA-Test zur Bestimmung von IgE-Antikörpern im Rahmen einer Allergiediagnostik. Es werden dabei Gesamt-IgE, Einzelextrakte sowie auch verschiedene rekombinante Allergene von ausgewählten inhalativen und nutritiven Allergenquellen (insgesamt 282 Einzeltests) getestet.

Ein Vorteil des Tests ist es, dass mögliche kreuzreaktive CCDs (Kohlehydrat-Determinante) bei der Analyse geblockt werden, die sonst möglicherweise zu einer Verfälschung des Testergebnisses führen können.

Wie läuft der Alex-Test ab?

Hierzu bedarf es nur der Abnahme von einem Milliliter Blut, weshalb sich der Test besonders für die Screenings-Allergiediagnostik bei kleinen Kindern eignet. Im Labor wird es mit modernster Chip-Technologie analysiert und wenige Tage später kann das Ergebnis in der Praxis besprochen werden.

Welche Sensibilisierungen lassen sich mit dem Alex-Test feststellen?

Allergie Bluttest
Blutentnahme Allergietest

Dieses Allergie-Profil deckt 99% der relevanten Allegieauslöser ab:

  • 61 Pollen (Baumpollen, Kräuterpollen, Gräserpollen, Getreidepollen)
  • 24 Milben (Hausstaubmilben und Vorratsmilben) sowie Schaben
  • 103 pflanzliche Nahrungsmittel
  • 40 tierische Nahrungsmittel
  • 15 Schimmelpilze und Hefepilze
  • 20 Tierepithelien und -schuppen
  • 9 Insektengiftallergene
  • 10 sonstige Allergene

Wann ist der ALEX-Test indiziert?

  • Sie vermuten bei Ihnen oder Ihrem Kind eine allergische Erkrankung und möchten diese umfassend abklären lassen?
  • Sie überlegen sich ein Haustier anzuschaffen und möchten wissen ob Sie oder ein Familienmitglied allergisch auf dieses reagiert?
  • Sie reagieren mit allergischen Symptomen auf Nahrungsmittel und Sie möchten wissen, ob es sich um eine echte Allergie, eine Nahrungsmittelintoleranz oder um eine Kreuzallergie handelt?
  • Es besteht bereits eine Allergiediagnose und es ist eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gegen Ihre Pollenallergie geplant? Durch die Bestimmung rekombinanter Allergene läßt sich die Behandlungsprognose besser einschätzen.

Was kann der ALEX nicht bzw. wo liegen seine Grenzen?

Durch die Auswertung dieses Testes kann ein umfassendes Sensibilisierungsmuster bei Allergieverdacht oder bei unklarer Anamnese erstellt werden. Es ersetzt jedoch nicht die Einschätzung des Befundes durch einen Arzt. Denn nicht jede Sensibilisierung (d.h. die Neigung des Körpers allergische Beschwerden auf körperfremde Stoffe zu entwickeln) ist auch eine Allergie (= Sensibilisierung mit entsprechenden allergischen Symptomen). Man kann daher durch diesen Test noch nicht auf eine Allergie schließen. Wir verwenden ihn daher in erster Linie für Kinder, die noch zu klein für einen Hauttest sind oder wenn ein umfangreiches Sensibilisierungsprofil gewünscht ist bei bereits bestehenden Allergien, unklaren Beschwerden oder unklarer Anamnese (weitere Informationen zur Allergiediagnostik). Zeigen sich dann erhöhte IgE-Antikörpertiter, können entsprechende in-Vivo-Tests (klassischer Allergietest = Hautpricktest) bzw. Provokationstests zur weiteren Differenzierung angeschlossen werden, so dass eine individuelle Therapie geplant werden kann.

Allergologie ist in vielen Fällen Detektivarbeit. Oftmals erbringen zusätzliche Bluttests den entscheidenden Hinweis, so dass wir den Test auch anwenden, wenn die übliche allergologische Vorabdiagnostik uneindeutig ist oder trotz typischer Beschwerden keinen Hinweis auf eine Allergie liefern konnte. Die Interpretation der erhobenen in-vitro-Befunde bedarf entsprechender Erfahrung, so dass Blutwerte alleinig meist ohne Aussagewert sind.

Wird das ALEX-Allergieprofil von den Krankenkassen übernommen?

Bei Privatversicherten erfolgt die Abrechnung analog zur aktuell gültigen GOÄ. In der Regel werden die Kosten hierfür komplett von den Privatkassen übernommen. Die Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten hierfür leider nicht. Das Labor stellt Ihnen für die 282 Allergene 262,30 EUR in Rechnung.